Bewohner können sich auf die Feuerwehr verlassen

Bewohner können sich auf die Feuerwehr verlassen

Was ist zu tun, wenn der Brandmelder geht? Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner des Ambulant Betreuten Wohnens auf dem Hof Lohmann wissen genau Bescheid: Ruhe bewahren und auf dem Sammelplatz am Parkplatz vor der Einrichtung gemeinsam auf die Feuerwehr warten.

„Wir besprechen das regelmäßig mit den Bewohnern“, erläutert Hofleiter Georg Schwake die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen. Und so war es wenig verwunderlich, dass alles reibungslos funktionierte, als der Verantwortliche für die Gebäudetechnik, Martin Busch, am Samstagnachmittag mittels Prüfgas einen Rauchmelder im Flur Alarm schlagen ließ.

Binnen weniger Sekunden füllte ein ohrenbetäubender Lärm die Flure des Wohnbereichs. Es ist eine genormte Tonfolge, die aussagt: „Alle raus!“ Sekunden später sammelten sich die Bewohner auf dem ihnen bekannten Platz, um auf die Mitglieder des Freckenhorster Löschzugs zu warten, die an diesem Tag eine Übung auf dem Hofgelände abhielten.

Der erste Weg von Einsatzleiterin Lena Sendker, nach bestandenem Lehrgang erstmalig in dieser Funktion im Löschzug tätig, führte zur hausinternen Brandmeldezentrale. Zur Erkundung, wo genau der Alarm ausgelöst wurde. Nach der Information, dass noch mehrere Personen, dargestellt durch lebensgroße Puppen, im Gebäude vermisst wurden, gingen gleich mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung vor.

Zeitgleich wurde die Drehleiter aus Warendorf in Stellung gebracht, um den Rettungsweg über den Balkon sicherzustellen. Parallel dazu zapften weitere der 36 Kräfte, die im Einsatz waren, mit zwei Fahrzeugen den hofeigenen Löschteich an und stellten so die Wasserversorgung für den Löschangriff sicher.

Das Hauptziel der Übung, die Gebäude auf dem Hof Lohmann mit seinen Wohn- und Arbeitsbereichen für Menschen mit Behinderungen besser kennenzulernen, wurde auf jeden Fall erreicht, freuten sich die Übungsorganisatoren des Löschzugs, Thomas Tünte und Rainer Eschötter. „Ich kenne den Hof seit vielen Jahren, aber dass da noch eine Wohnung hinter dem Hofcafé ist, wusste ich auch nicht“, erklärte Thomas Tünte und war froh über diesen Erkenntnisgewinn und darüber, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Hofs Lohmann sich im Fall der Fälle auf die Einsatzkräfte des Löschzugs verlassen können.

Das Löschwasser auf dem hofeigenen Löschteich des Hofs Lohmann wurde im Rahmen der Übung mit dem großen Dachmonitor wieder in den Teich gepumpt.
Die bei der Übung aus einem Zimmer gerettete Puppe übergaben Steffen Gartz und Jonas Beerenbrink auf dem Balkon an Dieter Sternberg auf der Drehleiter.
Unter Atemschutz wurden die Wohnräume systematisch nach Vermissten durchsucht.
Der erste Weg von Einsatzleiterin Lena Sendker führte zur Zentrale der Brandmeldeanlage, um den Ursprung des Alarms auf den Grund zu gehen.

Quelle: Die Glocke

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