Herzlich Willkommen auf den Seiten der Kinderfeuerwehr Einen
Infoabend der Kinderfeuerwehr Einen
Ein dreiköpfiges Team betreut den Feuerwehrnachwuchs. Die Lücke zwischen Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule und der Jugendfeuerwehr schließen möchte der Löschzug Einen mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr für Sechs- bis Zwölfjährige.
Während der Dienstabende – einmal monatlich, montags von 17 bis 18.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus, ausgenommen sind die Sommerferien – würden zu 30 Prozent Feuerwehrthemen behandelt, sagt Christian Schmidt. Der Löschzugführer ist froh, für die verantwortungsvolle Aufgabe mit der aktiven Feuerwehrfrau Tanja Pöhling , Erzieherin Fiona Overlöper und deren Tochter Laura ein kompetentes Betreuerinnen-Team gefunden zu haben. Schon allein wegen des organisatorischen Aufwands, stellt er klar, lasse sich von den Ehrenamtlichen einer Freiwilligen Feuerwehr eine Kinderfeuerwehr nicht nebenbei organisieren.
Tatsächlich kommt auf die Betreuerinnen, die den Kindern, abgesehen von der Brandschutzerziehung, auf spielerische Weise Teamgeist, Kameradschaft, Disziplin und ehrenamtliche Hilfsbereitschaft vermitteln und damit die sozialen Kompetenzen der Kleinen stärken möchten, viel Papierkram zu.
Das fängt mit den umfangreichen, von den Eltern auszufüllenden Aufnahmeanträgen an, und hört mit der Erfüllung der Vorgaben aus der Datenschutzgrundverordnung und der Erstellung einer WhatsApp-Gruppe noch lange nicht auf. Demnächst stehe wohl auch für die Betreuer, wie inzwischen überall, wo mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird, eine Präventionsschulung zu sexualisierter Gewalt an, sagt Fiona Overlöper.
Bei der Umsetzung der Programm-Inhalte wirkten dann aber auch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit, versichert Schmidt. Die Ziele und Aktivitäten der Kinderfeuerwehr, möchten die Betreuer interessierten Eltern und Kindern am Montag, 25. Februar, um 17 Uhr bei einem „Schnuppernachmittag“ im Feuerwehrgerätehaus vorstellen. Bei der Erstellung ihres Konzeptes haben sich Tanja Pöhling und ihre Mitstreiterinnen, die mit 15 bis 20 Kindern an den Start gehen möchten, am Beispiel Hoetmars orientiert. Die dortige Kinderfeuerwehr war, als sie vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, die erste im Stadtverband. „Wir können – mit den Augen – viel von Hoetmar klauen. Das Rad muss nicht neu erfunden werden“, findet Christian Schmidt und ist den Hoetmarern, die mittlerweile 33 Kinder betreuen, dankbar für deren Unterstützung.
Für Kinder mit dem Berufswunsch „Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau“ ist die Mitgliedschaft in der Kinderfeuerwehr ein echtes Sprungbrett, können sie doch im Alter von zwölf Jahren nahtlos – und ohne Warteliste – in die Jugendfeuerwehr Freckenhorst wechseln. Bereits die Kinderfeuerwehrleute seien eingetragene Mitglieder der Feuerwehr Warendorf. Gleiches gelte auch für Eltern, die sich bereiterklären, das Betreuerteam zu unterstützen, stellen Christian Schmidt und der stellvertretende Löschzugführer Uli Rotthaus klar. Damit seien Kinder wie Betreuer auch versichert.
Unterstützt werde das Projekt „Kinderfeuerwehr“ durch den Verband der Feuerwehr NRW und die Stadt Warendorf. Es gebe Zuschüsse, T-Shirts und Warnwesten, vielleicht auch ein ausrangiertes Fahrzeug, das so umgebaut werden kann, dass die Kinder nebst Kindersitzen darin Platz finden. Offizieller Gründungstermin der Kinderfeuerwehr Einen-Müssingen soll übrigens der 5. Mai sein.
An diesem Tag lädt der Löschzug zum Tag der offenen Tür mit Einweihung des neuen Einsatzleitwagens ein. Weitere Infos gibt es bei Tanja Pöhling, ✆ 01 60 / 4 78 39 08.
Löschzugführer Christian Schmidt, Tanja Pöhling, Fiona Overlöper und Uli Rotthaus, stellvertretender Löschzugführer (v. l.), stellten jetzt das Projekt „Kinderfeuerwehr“ vor.