Löschzug Vohren – Regenreiches Jahr beschert 44 Einsätze

Löschzug Vohren – Regenreiches Jahr beschert 44 Einsätze

Das ging fix! Nicht einmal eine Stunde benötigte der Löschzug Vohren am Freitagabend für seine Jahreshauptversammlung im Gerätehaus. Und das, obwohl zu Beginn die Elektrik wegen eines kleinen Fehlers gemuckt hatte und die Anwesenden mehrfach im Dunkeln saßen.

Das betraf ausschließlich Männer, was auch Einheitsführer Michael Laumann in seiner Begrüßungsrede feststellte. „Vielleicht schaffen wir es mal, nicht mehr der einzige Löschzug im Stadtverband zu sein, in dem keine Frauen sind“, sagte er im Hinblick auf die derzeit 39 Mitglieder. 27 davon bilden die Einsatz-, acht die Ehren-, und drei die Unterstützungsabteilung. Ein angehender Wehrmann ist noch in der Jugendfeuerwehr.

Laumanns Rückblick auf 2023 stellte jenes „Element, von dem wir in den letzten Jahren zu wenig hatten“, in den Vordergrund. Das Wasser habe der Wehr viel Arbeit bereitet. Nicht nur bei der erfolgreichen Hilfe in Beelen, bei dem die Pumpen ein Wohngebiet über Wasser halten konnten. Sondern auch durch die mehrere Tage dauernde Personensuche, die mit der Nachricht vom Tod der Person endete.

Dass Menschen beim Folgehochwasser im Dezember auf den überfluteten Flächen paddelten, war für die Wehrleute völlig unverständlich, denn: „Arbeit hatten wir zu diesem Zeitpunkt mehr als genug.“ Insgesamt fielen 2023 44 Einsätze mit 633 Einsatzstunden an, neun Mal war Unwetter, sechs Mal Feuer das Stichwort. Drei Verkehrsunfälle, vier Mal „Auslaufende Betriebsstoffe“, eine Grundschutzsicherung und drei sonstige Hilfeleistungen komplettieren die Statistik. „Ich bleibe dabei“, hatte Laumann in der Rede gesagt. „Für mich gibt es keine interessantere und abwechslungsreichere ehrenamtliche Arbeit als die in der Feuerwehr.“

Das Ehrenamt stellte auch Warendorfs Wehrführer Christof Amsbeck in den Fokus. Seine Bedeutung kombinierte er mit einem Dank an die Mitglieder der Feuerwehr in Vohren. Mit deutlichen Worten ging er auf die Notwendigkeit ein, sich gegen rechte Kräfte, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu positionieren. Die Feuerwehr helfe allen Menschen in Not. Dass er – genauso wie Ratsvertreter Alfons Havelt (CDU) – etwas so Selbstverständliches betonen muss, beweist, wie wichtig diese Positionierung ist.

Die Regularien umfassten die Wahl des auf Lutz Kortenstedte folgenden Kassierers Stefan Blienert, des Kassenprüfers Markus Arens sowie Ehrungen für den Leistungsnachweis. Florian Micke und Tom Picker nahmen erstmalig erfolgreich teil. Zum 15. Mal hat ihn Timo Krüllmann-Große Frie erfolgreich absolviert

Gut geschult und bestens vorbereitet: (v. l.) Daniel Micke vom Vohrener Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr erhielt die Urkunde für den Leistungsnachweis als Gruppenführer, Timo Krüllmann-Große Frie für die 15-malige, Florian Micke für die erstmalige Teilnahme. Einheitsführer Michael Laumann gratulierte.
Die einzigen Gewählten: Kassierer Stefan Blienert (links) und Kassenprüfer Markus Arens.

Quelle: Die Glocke

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