Apfelernte der Jugendfeuerwehr

Apfelernte der Jugendfeuerwehr

Aus der Luft hätte man das Gewusel am Dienstagabend im Apfelgarten hinter dem Kreuzkloster sicher schnell für einen Ameisenhaufen halten können. Wäre nicht der farbliche Unterschied: Zwischen all dem Grün der Apfelbäume und der Wiesen stachen die orangenen Helme schnell ins Auge.

Die Jugendfeuerwehr war mit 31 Mitgliedern angerückt, um bei der Apfelernte in der Streuobstwiese mit anzupacken. Und das war auch nötig. „Der Behang ist wahnsinnig gut“, sagte Josef Bäumer, der sich ehrenamtlich um die Obstbäume kümmert. Das liege sicher auch an den Bienenvölkern, die der Warendorfer Pfarrer Herwig Behring am Apfelgarten platziert habe.

Eigentlich stand die Apfelernte schon vor zwei Wochen auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehr, wurde aber wegen der Hochwassereinsätze verschoben. Gut für den Geschmack des Obstes. „Weil der August so nass war, sind die Äpfel nicht so süß, dafür aber sehr saftig“, erläuterte Bäumer. Der sonnige Spätsommer in den vergangenen Wochen habe noch ein paar Grad Oechsle an Süße mehr gebracht.

Haferapfel, Champagnerapfel, Söner aus Nordhausen – knapp 20 verschiedene Sorten stehen auf der Wiese hinter dem Kreuzkloster. „Dadurch wird der Saft gut gemischt und schmeckt sehr ausgewogen“, war sich Bäumer sicher, auch in diesem Jahr wieder ein leckeres Getränk für das Altenheim produzieren zu können. Knapp 1000 Liter Ertrag erwarteten die Verantwortlichen in diesem Jahr.

Und da die Äpfel schnellstmöglich nach der Ernte zu Saft verarbeitet werden, musste auch niemand auf die Leiter steigen, um mit großer Vorsicht zu ernten. Mit einem langen Haken wurden die Früchte von den Bäumen geschüttelt, wo die Jugendlichen sie dann vom Boden einsammelten, von Blatt- und Astresten befreiten und in Eimer und Säcke füllten. Da waren die orangenen Schutzhelme der Jugendfeuerwehr durchaus nützlich, wenn der ein oder andere Nachzügler während der Ernte noch vom Ast fiel.

Bereits seit einigen Jahren unterstützen die Nachwuchsblauröcke die Apfelernte am Kreuzkloster. Eigentlich keine feuerwehrtypische Aufgabe und trotzdem ein regulärer Dienstabend. „Die Arbeit in der Jugendfeuerwehr ist nicht nur feuerwehrbezogen. Wir machen auch einen großen Anteil an allgemeiner Jugendarbeit“, erläuterte Jugendwart Daniel Stählker. „Es ist schön, dass ihr nicht nur kommt, wenn es brennt, sondern auch, wenn wir Hilfe bei der Ernte brauchen“, dankte Josef Bäumer den Jugendlichen für ihren Spezialeinsatz.

Im Anmarsch: die Freckenhorster Jugendfeuerwehr auf dem Weg zur Apfelernte am Kreuzkloster.

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