Feuerwehr und Malteser – Gemeinsames Üben für den Ernstfall

Feuerwehr und Malteser – Gemeinsames Üben für den Ernstfall

Großeinsatz am Montagabend in der Bischöflichen Realschule an der Rosenstraße in Warendorf: Einsatzkräfte von Feuerwehr und Maltesern rücken an, um Verletzte nach einem Unfall im Chemieraum zu retten. Es handelte sich um eine Übung, die unter sehr realen Bedingungen durchgeführt wurde.

„Es ist sehr wichtig, dass wir zusammen üben“, sagt Christian Schöler von der Warendorfer Feuerwehr, der zusammen mit André Baumjohann, Luca Theres und weiteren Mitstreitern diese Übung inszeniert hatte: Ein Feuer war im Chemieraum der Realschule ausgebrochen. Bei ersten Löschversuchen von Schülern und Lehrpersonal – dargestellt in diesem Fall von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und dem Nachwuchs der Malteser – war eine Gaskartusche explodiert. Und dabei wurden – weithin hörbar am Montagabend – auch die Feuermelder der Schule ausgelöst.

Zudem hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst, die Einsatzkräfte, die im Vorfeld von der Übung wussten, wurden regulär alarmiert. Insgesamt rückten 50 Einsatzkräfte an: die Löschzüge eins und zwei der Warendorfer Feuerwehr und Mitglieder der Malteser.

Die Retter müssen laut Schöler auch im Ernstfall Hand in Hand arbeiten können, weshalb solche Übungen sehr wichtig sind. Um ein realistisches Bild zu erzeugen, war der naturwissenschaftliche Trakt der Schule komplett vernebelt worden. Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte der Feuerwehr in das Gebäude und suchten nach Verletzten. Insgesamt 17 Personen galt es, zu retten. Und das gelang auch.

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Ein Brand im Chemieraum samt Explosion wurde am Montagabend bei einer Übung der Feuerwehr und Maltesern simuliert. 17 Persoenn mussten dabei aus dem Gebäude gerettet werden.

Die Malteser kümmerten sich derweil um die Erstversorgung der Patienten auf dem Schulhof. Ein Platz wurde eingerichtet, um die Geretteten zu behandeln. Dabei ging es auch darum, die Verletzten, die bei der Explosion mit Chemikalien in Berührung gekommen waren, zu dekontaminieren.

Die Zusammenarbeit habe sehr gut geklappt, bilanzierte Schöler im Gespräch mit der „Glocke“. Im Nachgang habe es zudem eine ausführliche Besprechung in der Aula gegeben. Dann wird ermittelt, was gut gelaufen ist und was im Ernstfall besser laufen kann. Insgesamt aber war Christian Schöler sehr zufrieden mit der Übung, die unter sehr realen Bedingungen stattgefunden hatte.

Nur in einem Punkt merkte man direkt, dass es kein richtiger Einsatz war: Es waren nur die Löschzüge eins und zwei der Warendorfer Feuerwehr alarmiert worden. „In der Realität wäre Vollalarm ausgelöst worden“, sagt Christian Schöler. Und zwar für das gesamte Stadtgebiet.

Quelle: Die Glocke

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