Einen-Müssingen (coss). „Wir haben uns sehr gut geschlagen“, stellte Einheitsführer Brandoberinspektor Christian Schmidt in seinem Jahresrückblick fest. Die Jahreshauptversammlung des Löschzug Einen im Gerätehaus war nach zwei Jahren Pause sehr gut besucht und Schmidt erinnerte unter anderem daran, dass es in Coronazeiten keinen Übungsbetrieb gab.
Niemand der Kameraden hatte sich bei einem Einsatz mit Corona angesteckt, das könnte wohl auch an einer Impfquote unter den Kameraden von 100 Prozent gelegen haben. Die in den Medien grassierenden Berichte über Angriffe auf Feuerwehrkollegen und Rettungskräfte verurteilte Schmidt auf das Schärfste: „Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte“, so sein Tenor. Er erwartet von Politikern ein zügiges Entgegensteuern.
Schriftführer Thomas Frankewitsch zeigte eine deutliche Zunahme der Einsätze im Vergleich zu den Vorjahren auf. Der Löschzug Einen hat insgesamt 98 Mitglieder, davon sind 50 aktive Mitglieder, 19 Mitglieder gehören der Ehrenabteilung und 22 Mitglieder der Kinderfeuerwehr an. Im vergangenen Jahr hatte der Löschzug Einen 39 Einsätze, die Mitglieder nahmen an 29 Lehrgängen und Weiterbildungsmaßnahmen teil. Die Feuerwehrleute leisteten ungefähr 2600 ehrenamtliche Dienststunden.
Tanja Pöhling berichtet aus dem Übungsalltag der Kinderfeuerwehr: Unter anderen gab es eine lustige Hydrantenralley in Einen, die Kinder nahmen an einem inszenierten Verkehrsunfall teil und lernten dabei, wie die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Polizei funktioniert.
Brandinspektor Ulrich Rotthaus legte sein Amt als stellvertretender Einheitsführer nach sechs Jahren zur Verfügung, sein Nachfolger soll Oberbrandmeister Thomas Frankewitsch werden. Unterbrandmeister Sebastian Schmidt soll neuer stellvertretender Gruppenführer werden. Neuer Schriftführer im Vorstand der Feuerwehr wird Niels-Peter Wissmann, neuer Gerätewart Guido Kirchner. Neue Beisitzer werden Daniel Lienkamp, Mirja Böckenholt und Ulrich Rotthaus.
Stadtbrandinspektor Christof Amsbeck bedankte sich in seiner Laudatio ausdrücklich bei den Feuerwehrfrauen und -männern. Er betonte, dass man sich immer auf die Feuerwehr verlassen könne, auch wenn größere Veränderungen anstünden. Die Feuerwehr stehe vor einer großen Herausforderung, diverse Übungen müssen an die realen Begebenheiten angepasst werden. Amsbeck spornte die Kameraden an: „Lasst und optimistisch nach vorne sehen“.
Stephan Schulze Westhoff, Kreisvorsitzender der CDU, bedankte sich ebenso für die gute Zusammenarbeit wie Ratsmitglied Mechtildis Wissmann, CDU.
