In den vergangenen Monaten gab es – abgesehen von den Einsätzen – viel Pausenzeit für die Mitglieder des Löschzugs Freckenhorst. „Der Übungsdienst war eingestellt“, erläutert Christian Klemann. Lediglich einige Online-Übungsabende hätten stattgefunden – beispielsweise zur Unfallverhütungsvorschrift. „Das ist aber nicht vergleichbar mit dem praktischen Üben“, stellt der Stellvertretende Gruppenführer klar.
Und so ist nicht nur Klemann froh, dass die Feuerwehrführung um Christof Amsbeck als Leiter der Feuerwehr den Wiedereinstieg in den Übungsbetrieb ermöglicht hat. „Wir üben in Fahrzeuggruppen“, erläutert Klemann die Abläufe im Löschzug Freckenhorst. Dazu sei der gesamte Löschzug in fünf Gruppen aufgeteilt worden. Die Übungsinhalte seien in allen Gruppen identisch, die Übungstage allerdings unterschiedlich. „Jede Gruppe hat zwei Übungen pro Monat.“
Selbstverständlich gelten für den Wiedereinstieg in den Übungsbetrieb die bekannten Hygienevorschriften. Die Gruppenmitglieder tragen an den Übungsabenden FFP2-Masken, Händedesinfektion ist ebenso vorgegeben wie die Kontaktnachverfolgung über die Luca-App. Zudem habe die Stadt Warendorf mittlerweile auch Schnelltests zur Verfügung gestellt, um vor Übungsbeginn auf Corona testen zu können und so noch mehr Sicherheit zu haben.
Dass die Feuerwehrmitglieder über den Neustart des Übungsbetriebs froh sind, zeige die gute Beteiligung, ist Christian Klemann überzeugt. „Wir wollen unseren guten Ausbildungsstand halten“, nennt er die Motivation, auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen wieder mit dem Übungsdienst zu starten.
Beim jüngsten Übungsdienst im Gerätehaus stand der Umgang mit dem Stabfast im Mittelpunkt. Das System findet sich auf dem neuen Fahrzeug HLF 20 des Löschzugs Freckenhorst und ermöglicht es, verunfallte Fahrzeuge schnell und effektiv zu stabilisieren. Wenn auch der Wiedereinstieg in den Übungsdienst nach dem Winter-Lockdown erfolgt ist, ist die Arbeit im Löschzug Freckenhorst weit von der Vor-Corona-Normalität entfernt. Das zwanglose Miteinander, die Kameradschaftspflege nach dem Übungsdienst oder gar eine Zusammenkunft des gesamten Löschzugs beispielsweise sind aktuell noch immer undenkbar, um auch in Corona-Zeiten die Einsatzbereitschaft des Löschzugs gewährleisten zu können.
Quelle: Die Glocke