Feuerwehr Warendorf: Es brennt an allen Ecken

Feuerwehr Warendorf: Es brennt an allen Ecken

Die Freiwillige Feuerwehr Warendorfs steht vor immensen Herausforderungen und zunehmend unter Druck. Mehr Einsätze im niederschwelligen Bereich wie Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, Ölspuren oder Türöffnungen belasten die rund 500 Ehrenamtlichen und beeinträchtigen die Motivation.

Gleichzeitig wird es aufgrund des demographischen Wandels und einer erschwerten Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Ehrenamt zusehends schwieriger, die Einsatzbereitschaft für 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche auch zu gewahrleisten.

Die Feuerwehrleitung hat diese Schwierigkeiten in der täglichen Arbeit, aber auch bei laufenden Bauprojekten bei der Verwaltung zuletzt verstärkt artikuliert. Erst kürzlich hat der langjährige stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Lars Recker, sein Amt niedergelegt. Auch bei der Leitungsposition ist Entlastung gefragt. All das macht ein Bericht deutlich, der am Montagabend im Hauptausschuss Thema war.

Damit der Brandschutz auch weiterhin von ehrenamtlichen Kräften sichergestellt werden kann und nicht von einer hauptamtlichen Feuerwehr, besteht dringend Handlungsbedarf – „eine Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplans“ ist als ein Ziel definiert, das zur Lösung der Probleme beitragen soll. Der Bedarfsplan wird vom Amt 37 (Brand-schutz und Rettungsdienst) gemeinsam mit der Feuerwehrleitung erstellt. Bürgermeister Peter Horstmann hat die Feuerwehr nunmehr zur Chefsache erklärt. Seit April ist das Amt seinem Geschäftsbereich zugeordnet. Generell soll das Amt durch eine Stelle mehr ergänzt werden, kurzfristig durch personelle Umsetzungen. Der Hauptausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Stellenplan 2025 um eine Stelle (Besoldungsgruppe A 12) auszuweiten. „Denn vor allem auch kurzfristige Lösungen zur Entlastung der Leitung der Feuerwehr sind notwendig, um die vakante Position des stellvertretenden Feuerwehrchefs nach dem Ausscheiden Reckers adäquat wieder zu be-setzen“, macht die Verwaltung deutlich.

Gearbeitet wird auch an einer besseren Kommunikation zwischen Verwaltung und Feuerwehrleitung (regelmäßiger Gesprächstermin) – sowie mit den Ehrenamtlichen, offenbart der Bericht. Verbessert werden soll ferner die Priorisierung von Aufgaben inklusive der Festlegung von Terminen zur Erledigung. Das gelte vor allem für die Bauprojekte.

Quelle: Die Glocke

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