Die Kinderfeuerwehr sei sicher der eine oder andere Grundstein für eine Feuerwehrkarriere – und Sorge um den Nachwuchs müsse der Löschzug Hoetmar keine haben, sagte Einheitsführer Carsten Recker am Samstagabend, nachdem die Leiterin der Kinderfeuerwehr Dajana Füllenkemper ihren Jahresbericht für die Kinderfeuerwehr vorgetragen hatte. 28 Kinder sind derzeit aktiv und 24 stehen auf der Warteliste, lautet die darin enthaltene Statistik. Zwölf junge Menschen sind derzeit in der Jugendfeuerwehr aktiv, davon fünf mit Einsatzfähigkeit.
Nicht nur der Nachwuchs steht in Hoetmar gut da: Der gesamte Löschzug, inklusive der Ehrenabteilung, kann mit guten Zahlen und einer guten Situation aufwarten, wie die im Rahmen der Generalversammlung vorgetragenen Berichte zeigten.
Stichwort Ehrenabteilung: Die umfasst derzeit 21 Kameraden und zwei Kameradinnen. Zehn Mitglieder der Truppe sind in die Unterstützungsabteilung eingetreten. „Ein Anruf genügt, wie sich bereits bewiesen hat“, bestätigte Recker und fügte an: „Ihr seid eine super Truppe!“
Das kann er so auch über den gesamten Löschzug sagen, der, laut dem von Schriftführer Nils Tertilt vorgetragenen Jahresrückblick, mit seinen derzeit 45 Mitgliedern auf 31 Einsätze mit rund 700 Einsatzstunden im Jahr 2024 zurückblicken kann. Bei vielen davon sei man in Freckenhorst „zu Gast“ gewesen, scherzten einige Wehrleute angesichts mehrerer Einsätze auf dortigem Gebiet – ein Zeichen bester Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf.
Der Einheitsführer appellierte in seinen Worten an die Bevölkerung, die Vollkaskomentalität abzulegen, mit der sich viele darauf verlassen, dass die Rettungsdienste alle Situationen sofort meistern könnten. Jeder solle sich fragen, ob man auf Notfälle vorbereitet sei. „Wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig“, betonte Recker. Sein Aufruf: „Lasst uns in der Gesellschaft zusammenrücken.“
Dass dies notwendig ist, wurde auch in den Worten des im Vorjahr ernannten neuen Wehrführers Frank Sölken deutlich. Dieser sprach in seiner ersten Rede nicht nur ein umfangreiches Rundum-Dankeschön aus, sondern wies unter anderem auch auf die Gefahren hin, die durch die Klimaveränderung drohen. „Nicht ob, sondern wann“, betonte er.
Bei den Ehrungen lagen Urkunden für Tim Witte (einmal), Nils Tertilt (drei Mal), Stephan Werdelhoff (fünf Mal) sowie Daniel Ahrens und Florian Eggelnpöhler (je zehn Mal) für ihre erfolgreichen Teilnahmen am Leistungsnachweis bereit. Für – erneut – 100-prozentige Dienstbeteiligung wurden Madeleine und Nils Recker geehrt. Michael Eggelnpöhler erhielt die so nur im Löschzug Hoetmar verliehene Auszeichnung zum „Feuerwehrmann des Jahres“.
Wichtige Worte steuerte Ratsherr Paul Schwienhorst bei: „Ihr seid ein herausragender Löschzug“, konstatierte er und betonte, dass Bildung und Feuerwehr trotz aller Zwänge erst am Ende aller politischen Sparbemühungen stehen dürften.

Quelle: Westfälische Nachrichten