Über mehrfachen Nachwuchs konnte sich der Löschzug Freckenhorst am Sonntag freuen: 10 neue Kameradinnen und Kameraden verstärken jetzt – und hoffentlich auch in fernerer Zukunft – die Feuerwehrfamilie.
Auch die „Technikfamilie“, von der Löschzugführer Christian Reinker sprach, hat mit einem neuen Einsatzleitwagen (ELW) offiziell Verstärkung erhalten.
Reinkers Worte galten zunächst den Kindern. „Das ist heute der erste Schritt für Euch in Richtung Feuerwehr“, sprach er seine jüngste Kameradschaft an. „Familie ist das, was Feuerwehr ausmacht“, betonte er und sprach von den Herausforderungen, denen man sich als Familie stelle. Er hoffe auf eine lange Erfolgsgeschichte wie die der Jugendfeuerwehr, die in Freckenhorst beheimatet ist und im Vorjahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte.
Als echten Meilenstein titulierte Bürgermeister Peter Horstmann die Gründung der nunmehr vierten Kinderfeuerwehr im Stadtverband. Damit stelle sich zugleich ein echtes Luxusproblem, denn mit der Hoffnung, dass dieser Nachwuchs auch in die Jugendfeuerwehr übergehen werde, müssten dafür die notwendigen Kapazitäten geschaffen werden. Er lobte den Nachwuchs für den Willen, mit der Feuerwehr vielleicht sogar ein Hobby fürs Leben zu finden, während sie zugleich wichtige Werte – wie Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und demokratische Strukturen – erlernen könnten. Als Geschenke hatte er eine richtige Feuerwehrhüpfburg für alle Löschzüge im Stadtverband dabei.
Die offizielle Gründung und kommissarische Ernennung von Jennifer Arens und Kerstin Brickenkamp als Leiterinnen der Kinderfeuerwehr oblag Wehrführer Frank Sölken.
Bereits kurzfristig verstärkt der neue ELW – baugleich zu jenem, den der Löschzug Hoetmar jüngst erhalten hat – die Freckenhorster Wehr. Der alte aus dem Jahr 2009 sei nicht mehr auf den notwendigen technischen Stand zu bringen gewesen, betonte Reinker. Die Mitglieder des Löschzuges würden bereits seit einigen Wochen auf die neue Technik geschult. Die sei, beispielsweise beim Digitalfunk, auf höchstem Niveau, bekräftigte der Bürgermeister, was in Zeiten von Cyberangriffen wichtig sei. Wehrführer Frank Sölken unterstrich dies anhand von noch überzeichnet klingenden, aber zukünftig durchaus möglichen Gedankenspielen. Die Segnung nicht nur des neuen Fahrzeugs übernahm Feuerwehrkamerad und Diakon Martin Kofoth.
Quelle: Die Glocke
